Medienmitteilung der JUSO Stadt Bern zu einer Aktion für die Aufhebung der Wehrpflicht
Am Samstag, 10. August haben sich 20 Jungsozialist_Innen aus den Regionen Bern, Biel und Wohlen versammelt, um gemeinsam mit einem Kriegsspiel für die Aufhebung der Wehrpflicht zu werben.
Mit selbstgebastelten Panzern, Gripen-Kampffliegern und Waffen eroberten die JUSO- Aktivist_innen mit dem Motto „Nicht alle haben Zeit Krieg zu spielen!" die Berner Altstadt. Damit wollten sie auf die Abstimmung vom 22. September über die Aufhebung der Wehrpflicht aufmerksam machen.
Die Gelder, die in der Armee verschossen werden, fehlen an Orten, wie zum Beispiel in der Bildung. Tamara Funiciello, Mediensprecherin der JUSO Stadt Bern findet: „Unsere Armee ist heutzutage eine veraltete, geldverschwendende Institution und hat eine radikale Reform dringend nötig."
Die Wehrpflicht wird als massiver Einschnitt in die persönliche Freiheit wahrgenommen. „Die jungen Männer fehlen ein Jahr lang wegen der Armee der Wirtschaft als innovative Arbeitskräfte oder sind gezwungen das Studium zu unterbrechen", meint Julian Rodriguez, Co-Präsident der JUSO Biel.
Auch Nora Haldemann, Präsidentin der JUSO-Sektion Wohlen, sieht in der Wehrpflicht keine Zukunft: „Das heutige Milizsystem festigt die Rollenbilder des beschützenden Mannes. Die Frau wird alleine Zuhause gelassen und soll sich um den Haushalt kümmern."
Die JUSO empfiehlt deshalb dringendst am 22. September ein JA zur Aufhebung der Wehrpflicht einzulegen.
12.09.2013