In der Nacht von Samstag auf Sonntag tauchte in Moosseedorf ein Transparent mit der Aufschrift „Zuwanderung stoppen! Die Schweiz den Schweizern! 848“ auf. Die JUSO Kanton Bern ist in höchstem Masse beunruhigt und fordert Aufklärungsarbeit seitens der Behörden. Die JUSO hat mit einer Aktion am Montagabend in Moosseedorf für mehr Solidarität mit und Verständnis für die Situation der Flüchtlinge und Migrant_innen plädieren.
Die JUSO Kanton Bern ist in höchstem Masse empört und beunruhigt über das Ereignis. „Dies ist nationalsozialistisches Gedankengut!“ so Tamara Funiciello, Co-Präsidentin der JUSO Kanton Bern. „Es ist eine klare Anlehnung an den aus der deutschen Naziszene bekannten Spruch ‚Deutschland den Deutschen. Ausländer raus’. Und 848, ist das numerische Kürzel für ‚Heil dir Helvetia’. Dies ist beängstigend. Die Politik muss sich der Thematik annehmen und in der Bevölkerung Aufklärungsarbeit leisten“.
In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag tauchte in Moosseedorf ein 3x3m grosses Transparent oberhalb der Zivilschutzanlage mit der Aufschrift „Zuwanderung stoppen! Die Schweiz den Schweizern! 848“ auf. Dies wohl in Hinblick auf den geplanten Einzug von Flüchtlingen in eben diese mosseedorfer Zivilschutzanlage am Montag 29.9.2014.
Die JUSO ist darüber informiert, dass der Gemeindepräsident von Moosseedorf sich im Vorfeld positiv zu der Aufnahme der Flüchtlinge geäussert hat. Doch trotz der Solidarität in der breiten Bevölkerung trägt eine Gruppe nationalsozialistische Gedanken öffentlich zur Schau. Auch wenn dies nur eine kleine Bevölkerungsschicht betrifft, darf dies nicht toleriert werden.
Die JUSO Kanton Bern ist besorgt über die zunehmende Diskriminierung und Anfeindungen gegenüber Asylzentren. Mit einer Aktion am Montagabend in Moosseedorf plädierte die Jungpartei für Solidarität statt nationalsozialistisches Gedankengut.
30.09.2014