Medienmitteilung der SP und JUSO Kanton Bern vom 06.01.2020
Heute machen im ganzen Kanton regenbogenfarbige Ziegelsteine auf Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen und Bisexuellen aufmerksam. Diese Aktion der SP und JUSO macht sichtbar, dass es am 9. Februar ein Ja zur Erweiterung der Anti-Rassismusstrafnorm braucht, um dem Hass gegen sexuelle Minderheiten endlich einen Riegel zu vorzuschieben.
Regenbogenfarbige Ziegelsteine machen heute auf verschiedenen Plätzen in Langenthal, Burgdorf, Frutigen, Meiringen, Gstaad, Zweisimmen, Spiez, Thun, Interlaken, Heimberg und Steffisburg auf Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen und Bisexuellen aufmerksam. Denn vielen Stimmbürger*innen ist gar nicht bewusst, wie gross das Ausmass an Hass gegen sexuelle Minderheiten auch im Jahr 2020 tatsächlich ist. Zuletzt wurde etwa am vergangenen Silvesterabend ein Schwules Paar in Zürich brutal verprügelt; und 2019 kam ein PNOS-Funktionär trotz krasser Hetze ungestraft davon.
Die Erweiterung des Diskriminierungsschutzes kann einen wichtigen Beitrag leisten, indem Hetze unter Strafe gestellt wird. Denn Untersuchungen zeigen, dass öffentliche Aufrufe zu Hass gegen Minderheiten wirklich Hassverbrechen nach sich ziehen. Diese Erweiterung des Gesetzes sei dringend nötig und stelle auch keine Einschränkung dar, so Tamara Funiciello, SP-Nationalrätin, denn: „Hass ist keine Meinung“!
Kontakt:
Tamara Funiciello, SP-Nationalrätin: 079 390 73 44
Vanessa Bieri, JUSO-Vorstand: 076 389 32 55