Die Berner SVP möchte ein kantonales Verbot gegen bettelnde Menschen einführen. Die JUSO Kanton Bern ist empört, wie unmenschlich die SVP mit hilfesuchenden Menschen umgehen möchte. Die Jungsozialist:innen fordern griffige Massnahmen zur Bekämpfung der Armut.
Eine Motion von SVP Grossrät:innen fordert den Regierungsrat dazu auf, ein generelles Bettelverbot auszuarbeiten. Die Kriminalisierung von Hilfesuchenden bringt nichts. Im Gegenteil, durch die restriktiven Massnahmen werden die bereits prekären Lebensbedingungen von Armutsbetroffenen weiter verstärkt. Weiter diktiert der Kanton damit den grösseren Städten den Umgang mit Bettelnden vor. Das ist inakzeptabel.
“Wir müssen die Armutsursachen bekämpfen, nicht die betroffenen Menschen bestrafen!" "Die verachtende Kriminalisierungs- Strategie der SVP ist unmenschlich und funktioniert nicht”, so Siri Ryser, GL Mitglied der JUSO Kanton Bern.
Gemäss den Jungsozialist:innen muss das Problem an der Wurzel gepackt werden, nämlich genau dort, wo die Armut beginnt. Inflation, steigende Gesundheitskosten, soziale Ungerechtigkeiten, schlechte Arbeitsbedingungen sowie mangelhafte integrative Unterstützung sind häufige Gründe. Soziale und wirtschaftliche Mechanismen müssen aufgebrochen werden, um die Lebensgrundlagen zu verbessern. Die Jungsozialist:innen fordern vermehrte Unterstützung von Betroffenen. Zudem müssen für Menschen in Not genügend Schlafplätze und niederschwellige Hilfsangebote bereitgestellt werden.